Am Hammerteich
Frau und Tochter hatten sich zur gemeinsam Einkaufstour auf den Weg gemacht. Ich wollte die Zeit nutzen um Spazieren zu gehen. Natürlich mit Kamera. Die Sonne schien, und sowas muß man ja ausnutzen. Ich verließ also forschen Schrittes das Haus und betrat die Straße. Und schon stand ich vor einem Problem. Straße hinauf oder hinunter? Irgendwie hatte ich zu bei- dem keine Lust. Jede Richtung führte zu Wegen die ich schon oft gegangen war, und zu Moti- ven die ich schon so oft fotografiert hatte. Langweilig! Keine Lust! Also wieder ins Haus?
Ich drehte mich um... ....und... ...natürlich! Da stand ja unser Auto! Frau und Tochter hatten sich mit dem Auto der Tochter auf den Weg gemacht. Also rasch noch mal ins Haus, den Autoschlüssel geholt, und auf in die weite Welt. Na gut, die Autopapiere hatte die Frau in ihrer Handtasche, aber das Auto sprang auch ohne an (und hier petzt ja keiner, oder?).
Zum Hammerteich wollte ich schon lange mal wieder. Das Auto auf dem Parkplatz abgestellt und losmarschiert, endlich gab es mal was anderes zu fotografieren.
Naja, die Bäume sind ziemlich kahl, da kann man nichts machen. Immerhin ist es Winter. Um diese Jahreszeit konnte man schon mal auf dem See Schlittschuh laufen. Heute hätte man Wasserski laufen können, wenn Motorboote auf dem Teich fahren dürften.
Aber auch ohne grüne Bäume war es schön, solange die Sonne noch alles beleuchtete.
Einige Leute ließen es sich nicht nehmen die Enten zu füttern, obwohl das heutzutage nicht so gerne gesehen wird, Mancherorts ist das streng verboten und wird sogar mit einer Geldstrafe geahndet.
Ich hatte nichts für die Enten mitgebracht. Und so mußten sie es sich gefallen lassen das ich sie ohne jedwede Gage als Models mißbrauchte
Aber sie nahmen das ziemlich gelassen hin. Anscheinend sind sie Paparazzi gewohnt.
Der Hammerberg liegt in einem Tal beim Hohenstein, einem weiteren Ausflugsziel. Darüber ha- be ich ja schon mal geschrieben und auch Bilder gezeigt. Aber ich möchte doch mal wieder hin, denn inzwischen habe ich ja schließlich eine neue Kamera.
Aber zurück zum Hamerteich. Der heißt so, weil das darin aufgestaute Wasser früher mal die Hämmer einer Schmiede angetrieben hat. Diese Schmiede gibt es nicht mehr, aber ich habe das mal im Freilichtmuseum in Hagen gesehen. Auf einer langen hölzernen Welle, die außen von einem großen Wasserrad gedreht wird, befinden sich in der Schmiede Nocken. Diese Nocken heben im vorbeidrehen einen großen, schweren Hammer an und lassen ihn dann wieder zurück auf den Amboß fallen. Sehr interessant. Da muß ich unbedingt auch noch mal hin. Hier hab ich mal ein Video von so einem Hammer gefunden, das ist allerdings nicht in Hagen. So wie auch dieses Wasserrad, das die Hämmer einer Hammerschmiede antreibt.
Aber heute bin ich erst mal müde und verabschiede mich mit einer felsigen Impression: