Iso-Schusselei
An meiner neuen Kamera gibt es viele Einstellmöglichkeiten. Das ist toll, aber man muss schon ganz schön aufpassen das man sich dadurch kein Eigentor schießt. Wenn man zum Beispiel für eine besondere Situation besondere Einstellungen vorgenommen hat, diese nicht zurück- stellt, und später dann mit diesen Einstellungen in anderen Situationen weiter fotografiert..
Ich hatte mich mal wieder an Mondfotos versucht, und dafür den Iso-Wert auf 3200 gestellt. Falls jemand damit nichts anfangen kann: Je höher dieser Wert ist, desto besser kann man zwar noch bei schlechtem Licht fotografieren, desto verrauschter werden aber auch die Bilder. Normal ist ein Isowert von 100 oder die Einstellung Auto. Wie gut die Bilder noch bei höheren Werten werden hängt von der Kamera, hauptsächlich dabei dem Sensor, aber auch der Soft- ware der Kamera ab. Normale "Knips-Schachteln" machen oft schon bei Iso 400 schlapp.
Ich hatte also vergessen diesen Wert zurück zu stellen, und beim Einkaufsbummel am nächsten Tag damit weiter fotografiert. Als ich es dann schließlich doch bemerkte war ich zuerst verär- gert. Alle Bilder die ich bisher fotografiert hatte Schrott? Auf dem Display der Kamera kann man das nicht so gut beurteilen. Erst zuhause am PC kam die Stunde der Wahrheit. Und siehe da, man sah schon etwas Rauschen, aberso schlimm war es auch wieder nicht. Hier mal ein Beispiel:
Mit Rauschen ist das Streumuster in den Flächen gemeint, das Bild wirkt dadurch auch etwas unscharf. Man kann diesen Effekt durch entsprechende Software etwas abmildern, aber auch durch verkleinern der Bilder werden sie besser. So war die Ausbeute im Endeffekt doch gar nicht so schlecht.
Zum Beispiel das Bild des Brunnens der vor der Sparkasse steht, und von dieser gestiftet wur- de.
Die U-Bahn habe ich auf ihrer oberirdischen Strecke gleich zwei mal erwischt:
Wer genau hin sieht kann noch die durch den hohen Iso-Wert verursachten Qualitätsverluste sehen. Aber gar so schlimm sieht es doch nicht aus, oder?