Die Carolinen-Brücke in Holzwickede

18. November 2012 , Geschrieben von Cebulon Veröffentlicht in #Fotos-Videos

Am Samstag hatte ich frei, und dazu passend schien sogar die Sonne. Meine Frau hatte in Holzwickede zu tun und ich begleitete sie. Da auch meine Tochter mitgekommen war konnte ich die Damen ruhigen Gewissens ihren Tätigkeiten überlassen und mich meinen widmen.

Ich wollte schon lange mal die neu erbaute Carolinen-Brücke besuchen und fototechnisch auswerten. Das tat ich dann also. Holzwickede ist durch die Bahnlinie geteilt, wer von einer Seite zur anderen wollte musste früher eine einzige vorhandene Unterführung benutzen. Da auf der Nordseite ein Neubaugebiet erschlossen wurde, wollte man den Weg zur Innenstadt kom- fortabel verkürzen. In den Türmen auf beiden Seite befinden sich Aufzüge, so dass sie auch für Rollstuhlfahrer, Gehwagen-Benutzer usw. nutzbar ist.

Schlagzeilen hat die Brücke gemacht weil sie wesentlich teurer wurde als geplant. Aber nun ist sie mal da und man kann sie fotografieren und auch die Aussicht fotografisch auswerten.

Auf beiden Seiten kann man über eine Treppe, oder wie schon erwähnt auch über einen Auf- zug auf die Brücke gelangen. Ich nahm natürlich die Treppe, denn da ich Elektriker von Beruf bin kenne ich die Technik und vertraue ihr deshalb nicht.

Das Neubaugebiet befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche, der Zeche Caro- line, deshalb haben sowohl das Neubaugiet wie auch die Brücke diesen Namen erhalten. Aber nicht nur die Namensgebung erinnert daran. Am Fuße der Brücke, auf der Seite zum Neu- baugebiet hin findet man ein Arrangement das an die ehemalige Zeche erinnern soll.

Hoffentlich sind alle Schächte und Stollen gut verfüllt, so dass die Hausbesitzer nicht mit Berg- bauschäden rechnen müssen.

Oben auf der Brücke, Richtung Südseite und Innenstadt:

Richtung Nordseite. Blick auf einen Teil des Neubaugebietes. Am Horizont sieht man die Bäume die entlang der Chaussee stehen, dahinter befindet sich der Dortmunder Flughafen.

Nun aber zur Eisenbahnlinie die den Bau der Brücke erst erforderlich machte. Es sind schon einige Geleise die unter der Brücke durch führen.

Das ehemalige Bahnhofsgebäude wurde abgerissen und durch einen modernen Haltepunkt ersetzt.

Soviel erst mal zu Carolinen-Brücke und Umgebung. Vielleicht wird man ja irgendwann mal vergessen wie teuer sie war und wie viel Ärger sie verursacht hat. Ich fand es jedenfalls sehr nett von der Gemeinde Holzwickede dass sie extra für mich und mein Foto-Hobby eine Brücke gebaut hat! ;-)

(Den selben Beitrag gibt es auch in meinem neuen Ausprobier-Blog: Mein Fotohobby)

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Herbstliches Holzwickede

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Katharina vom Tanneneck

12/19/2012 22:11

Hier sehen die Wälder noch ganz anders aus! Meist kümmert sich keiner darum und es ist kaum ein durckommen, soviel liegt an Unterholz herum. Für die Tiere ist es gut, für den Mensch kann es gefährlich werden. Den Tieren hier in MeckPomm geht es gut! Sie müssen keine Gärten plündern!

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Cebulon

01/01/2013 20:06

Das hört sich gut an, dann packe ich unsere ein und schicke sie zu euch. ;-)

Katharina vom Tanneneck

11/28/2012 21:44

Gegenüber Biokost bin ich auch allergisch wenn sie in Geschäften angeboten wird. Die zwei Biobauern kenne ich persönlich. Einer wohnt in unserem Dorf und seine Rinder kann ich sehen, wenn ich aus dem oberen Stockwerk in die Richtung schaue. Der Bauer ist zuverlässig und versorgt die Tiere gut. Der andere Biobauer wohnt etwas weiter weg, hat einen Hofladen und nebenan ist ein Spitzenrestaurant. Bisher hatte ich noch keinen Grund zum Meckern. Wir leben ja auch am Ortsende, direkt am Wald. Rehe und Hasen waren schon oft zu Besuch aber sie haben mir nichts aus dem Garten geholt. Eigentlich kommen sie nur im Winter, wenn viel Schnee liegt. Tauben gibt es hier nur die, von unserem Nachbarn, die kommen nicht in unseren Garten. Natürlich habe ich auch mal einen kleinen Verlust aber das ist nicht der Rede wert. Wir hatten ja lange keinen Zaun aber auch keine Verluste. Seit wir den Zaun haben, der ein kleines Vermögen gekostet hat, sind die Verluste gleich groß. Ich wünsche Dir und Deiner Familie auf jeden Fall, ein langes und gesundes Leben.

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Cebulon

12/19/2012 21:28

Vielleicht finden die Rehe bei euch ja im Wald genug zu fressen. Ich weiß nicht warum, aber bei uns gibt es kaum noch irgendwelchen Unterwuchs unter den Bäumen. Man kann von vorne bis hinten durch den Wald schauen. Als ich noch Kind, oder später jugendlicher, war, war da der reinste Dschungel an Büschen, Farnen, Gräsern usw.! Es wurde mal vor Jahren der gesamte Wald gekalkt, wer weiß was da noch so im Kalk drin war. Wenn die Tiere im Wald nichts mehr finden suchen sie es eben in den Gärten.

Katharina vom Tanneneck

11/27/2012 21:40

Da muß ich Dir leider recht geben! Mit den Lebensmitteln ist es besonders schlimm geworden. Darum baue ich auch so viel wie möglich selbst an und kaufe mein Fleisch direkt beim Biobauern. Es macht manchmal Mühe sich das alles zusammensuchen zu müssen aber es lohnt sich. Mittlerweile habe ich zwei Biobauern gefunden, die sich gut ergänzen in der Ware. Es ist teurer aber das Fleisch schmeckt auch sehr viel besser. Lieber ein Stück weniger essen, dafür aber etwas Gutes. Stimmt, überall findet man nur noch Abzocker und jeder ist sich selbst der Nächste. Eine Ellbogengesellschaft, die voller Geiz und Gier ist.

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Cebulon

11/28/2012 14:18

Ja, so ist es leider. Und die, die von der Einstellung her nicht so sind, fühlen sich dann irgendwann als Deppen und machen es dann auch so wie die anderen. Biobauern kenne ich in unserer Gegend nicht. Vielleicht würde ich welche finden, wenn ich suchen würde, aber irgendwie habe ich schon resigniert. Ich lese wahrscheinlich zu viel. Denn ich lese zum Beispiel das der saure Regen auch auf Biofelder fällt, auch viel Schwindel damit getrieben wird, von Tests in denen Bioprodukte auch nicht besser als andere sind, usw.! Ich könnte eigenes Gemüse anbauen, den Platz hätte ich ja. Früher haben wir das auch gemacht, es aber schließlich aufgegeben. Was uns nach viel Mühe die Rehe, Hasen, Tauben, Schnecken usw. übriggelassen haben war nicht der Rede wert. Ich habe ja auch Freude daran etwas zu pflanzen oder säen, zuzuschauen wie es wächst, und es schließlich zu ernten, aber wenn man z. B. ein Erdbeerbeet anlegt und am nächsten Tag nur noch das leere Beet vorfindet ist es schon ziemlich deprimierend. Einen gewissen Prozentsatz der an tierische Nutznießer verfloren geht könnte ich ja verkraften, aber wenn mir gar nichts mehr übrig bleibt...... Ein Zaun könnte helfen, der müßte aber ziemlich hoch sein, da Rehe schon mal Hochsprung-Rekorde aufstellen. Außerdem müßte er ein in die Erde reichendes Betonfundament haben damit sich Hasen nicht drunter her graben. Und gegen fliegende Ausbeuter, wie zum Beispiel Tauben die junge Pflänzchen ausreissen wäre er sowieso nutzlos. Insgesamt wäre bei so einem Zaun der Kosten/Nutzen-Vergleich katastrophal. Also ernähre ich mich von dem was die Chemie-Industrie so bietet und hoffe das es mich nicht so früh umbringt! :-(

Katharina vom Tanneneck

11/26/2012 21:23

Oh ja, es gibt viel Arbeit aber die möchte oder kann keiner mehr bezahlen. Seit Einführung des Euro ist unser Geld nur noch die Hälfte wert. Zumindest die Kaufkraft und daran wird es ja gemessen. Die Krankenkassenbeiträge betrugen zu DM Zeiten die Hälfte. Damals lag der Höchstbeitrag bei 598 DM und heute sind das Euro. Ich zahle jeden Monat knapp 500 € für Kranken- und Pflegeversicherung. Das nur, weil seit 2005 die Betriebsrenten mit 15,5% verrechnet werden, dazu noch Steuern, neuerdings auch für die Rente. Dabei wurde das Geld doch schon einmal versteuert. Sie zocken uns einfach ab! Das System hat viele Jahre funktioniert, weil die Menschen damals noch Anstand und Moral hatten. Da wurde kein Firmenchef mit zweistelligen Millionenbeträgen bezahlt, die hätten sich geschämt! Das Geld muß in der Produktion erst mal erarbeitet werden. Damals wurden Verwaltungsstellen viel schlechter bezahlt. Es sind die gierigen Menschen, die uns Kleine nicht leben lassen wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dazu der Staat, seit der angeblichen Vereinigung zocken sie uns ab und das Geld geht leider immer noch zu den Besatzungsmächten. Naja, die Leute interessieren sich nicht für Politik und wählen immer die gleichen Leute. Denen gebe ich die eigentliche Schuld daran. Wäre ich jung, ich würde auswandern aber so geht das leider nicht mehr. Machen wir einfach das Beste daraus!

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Cebulon

11/27/2012 11:00

Mehr wird uns wohl nicht übrig bleiben. Ich habe in letzter Zeit auch viel über früher und heute nachgedacht und versucht die Unterschiede klar herauszustellen und in Worte zu fassen. Es hat schon viel mit Anstand, Moral und auch Gewissen zu tun. Früher gab es zwar auch schon solche Abzocker-Typen wie heute, aber im Allgemeinen war es so dass jeder zwar Geld verdienen wollte, aber auch bereit war einen entsprechenden Gegenwert zu liefern. In Form von Waren oder auch Leistung. Heute nimmt jeder was und soviel er kriegen kann, und je weniger Gegenleistung er dafür aufbringen muss umso besser. In den Läden werden uns Lebensmittel, Kleidung und andere Waren verkauft die uns krank machen, wenn es denn nur in der Herstellung billig ist. Und wer meint dass er dem entgehen kann indem er mehr bezahlt wird auch oft feststellen das es bei teueren Markenartikeln auch nicht viel besser ist. In Führungspositionen, egal wo, ob in Läden, Werken oder Verwaltungen von Stadt Land oder Staat sitzen Leute die nur ihr Schäfchen ins trockene bringen wollen, am besten so bequem wie möglich. Auswandern? Ja, vielleicht auf einen anderen Planeten. Denn ich fürchte wenn man irgendwo auf dieser Erde einen Punkt findet wo es noch nicht so schlimm ist ist es nur noch eine Frage der Zeit.

Katharina vom Tanneneck

11/19/2012 01:30

Nicht schlecht! Da weiß man endlich wo die Steuergelder verschwendet werden! Besser hier als in Griechenland oder sonst wo. Die Brücke ist schon fantastisch aber wenn man bedenkt, wieviel Schulden Deutschland hat, dann fragt man sich schon, wofür diese Gelder verwendet werden. Immer, wenn ich solche Bilder sehe, frage ich mich, wo geht denn der Solidaritätsbeitrag hin? Hier im Osten konmmt er nicht an! Ich vermute mal, da werden viele Schmiergelder fällig oder das Geld wird einfach zweckentfremdet eingestzt. Deine Bilder sind Klasse!

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Cebulon

11/26/2012 20:40

Immer wieder Danke. Mir gefallen sie ja auch. Vielleicht werde ich ja doch noch ein halbwegs vernünftiger Fotograf. Was mich immer wieder irritiert ist dass es eigentlich genug Arbeitskraft gibt um viele Dinge zu verwirklichen. Leider kann aber keiner die Arbeitskraft bezahlen. Das dafür erforderliche Geld liegt irgendwo rum. Irgendwie stimmt etwas an dem ganzen Geld-System nicht. Vor allem dürfte es nicht sein dass man alleine durch das Verwalten des Geldes so reich und mächtig werden kann.